Im Gemeindegebiet Herten wurden bereits mehrere Füchse festgestellt die an Räude erkrankt sind.
Die Fuchsräude ist hochansteckend. Sie wird vor allem von Tier zu Tier übertragen. Da häufig Füchse befallen sind, infizieren sich Haushunde meist durch den Kontakt zu einem Fuchs bzw. zu dessen Bau, oder durch das Wälzen in Fuchskot. Weil sich Füchse immer öfter auch in besiedelten Gebieten aufhalten, können neben Jagdhunden auch Familienhunde betroffen sein.
Freilaufende Katzen können sich ebenso infizieren und die Milben weiter übertragen. Auch bei unseren Stubentiger sollte wachsam auf Hautveränderungen geachtet werden.
Bleiben Sie beim Spazierengehen auf ausgewiesenen Waldwegen und führen Sie die Hunde nach Möglichkeit an der Leine.
Die Grabmilben des Hundes, die für die Räude verantwortlich sind, können vorübergehend auch bei Hundehaltern Juckreiz auslösen. Beim Menschen spricht man dann von Krätze. Die Milben können sich auf menschlicher Haut jedoch nicht vermehren. Daher verschwinden die Symptome in der Regel auch ohne Behandlung nach ca. 2 Wochen von selbst. Wenn Sie Hautveränderungen bei sich feststellen, kontaktieren Sie dazu Ihren Hausarzt.
Infektiöses Hautmaterial kann sich über Matten, Unterlagen oder Bürsten einnisten. Ein gründliches Säubern und regelmäßiges Desinfizieren helfen bei der Eindämmung der Verbreitung, insbesondere, wenn die o.g. Utensilien von unterschiedlichen Hunden genutzt werden. Textilien müssen mit mehr als 60°C gewaschen werden.
Sollten Hund oder Katze Hautveränderungen zeigen, unbedingt beim Tierarzt untersuchen lassen, besonders bei hochgradigem Juckreiz.
Für die meisten Wildtiere endet die Erkrankung an Räude tödlich. Durch intensive Bejagung versuchen die Jäger die Verbreitung der Krankheit einzudämmen und die betroffenen Tiere von Ihren Qualen zu erlösen.