Freisprechungsfeier der Jungjäger nach erfolgreich bestandener Jägerprüfung

Mit der feierlichen Freisprechung der Jungjäger am vergangenen Freitag im Wasserschloss in Inzlingen, ging die Odyssee der Corona bedingt auf 11 Monate verlängerten Ausbildung zur staatlichen Jägerprüfung, zu Ende.

Der festlich geschmückte Bürgersaal im Wasserschloss bildete den feierlichen Rahmen, in dem die frischgebackenen Jagdscheininhaber den Jägerschlag erhielten, um somit offiziell in die Reihen der Jägerschaft aufgenommen zu werden.

Jagdschulleiter Roland Heller erinnerte in seiner Begrüßung an die Mühen und Entbehrungen, welche die elfmonatige jagdliche Ausbildung nicht nur für die Absolventen selbst, sondern oftmals auch für ihre Angehörigen bedeutet habe. Er rekapitulierte nochmals den anspruchsvollen Unterricht in Fächern wie Wildtierkunde, Feld- und Waldbau, Waffenrecht und Waffenhandhabung, Jagdhundehaltung, Tierkrankheiten, Wildbretthygiene, Jagdrecht und Jagdethik. Heller bedankte sich ausdrücklich bei der Jungjägern, aber auch bei allen Ausbilderinnen und Ausbilder, für das Durchhalten in der verlängerten Corona bedingten Ausbildungszeit.

Ihr Wissen in Theorie und Praxis mussten die Jagdschüler kürzlich in der staatlichen Jägerprüfung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vor der Jägerprüfungskommission, unter Vorsitz von Frau Ulrike Smit, unter Beweis stellen.

Die Freisprechung wurde von Jagdschulleiter Roland Heller durchgeführt. Die Zeremonie an sich bedient sich überlieferter Traditionen wie dem feierlichen Gelöbnis stets waidgerecht zu Jagen und dem Jägerschlag mit dem Hirschfänger, den Bürgermeister a.D. Erich Hildebrandt den Jungjägern erteilte. Heller wünschte allen viel Freude bei dem anspruchsvollen Handwerk Jagd, das in der heutigen Zeit vor allem auch Hege und Naturschutz bedeutet, dazu viele eindrückliche jagdlichen Erlebnisse und viel Waidmannsheil. Heller bedauerte, dass in diesem Jahr Corona bedingt die Jagdhornbläser für die Zeremonie nicht zur Verfügung standen.

Auch stellvertretender Kreisjägermeister Thomas Sattler gratulierte dem jagdlichen Nachwuchs zur bestandenen Jägerprüfung und freute sich, die Jungjäger allesamt als NeumItglieder in der Kreisjägervereinigung der Badischen Jäger Lörrach e.V. begrüßen zu dürfen. In seiner Ansprache führte er den Jungjägern nochmals vor Augen, dass ihre eigentliche Ausbildungszeit mit dem Erwerb des ersten Jagdscheines nun erst beginne. Er wünschte allen einen erfahrenen und verständnisvollen Jagdherren, der sie als Jungjäger in die Jagdpraxis einführe und ihnen ein waidgerechtes, d.h. ethisch angemessenes Verhalten auf der Jagd näherbringe.